Mexiko
Auf einen Blick
Kriterien | Bewertung | Beschreibung |
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Besucht im Jahr | 2009 | Regionen: Yucatán |
Anreise, Visum | Flug | Stempel bei Einreise, Wiedereinreise kostet 100 Pesos, muss schon bei der Ausreise organisiert und bezahlt werden. |
Gesundheitsrisiko | gering bis mittel | Yucatan ist im Allgemeinen sehr sauber, Toiletten waren zwar manchmal nicht mit einer Klobrille, aber immer mit Papier ausgestattet, Wasser zum Trinken war immer purifiziert und nie aus der Leitung. Montezuma's Rache ist daher ausgeblieben. Manche Insektenbisse haben ganz schöne gejuckt, Moskitos gab es leider auch. |
Transport | Der Bustransport ist billig, zuverlässig, pünktlich und komfortabel. Die Busse sind per GPS auf 95 km/h begrenzt. Die Busbahnhöfe hatten einen guten Standard. Ticketkauf war kein Problem. Taxifahren in den Städten ist recht billig. | |
Reisemöglichkeiten | Die Hauptstrecken sind gut asphaltiert, werden momentan zahlreich 4-spurig ausgebaut. In den Orten wird die Geschwindigkeit durch Schwellen massiv herunter gebremst. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt daher bei unter 50 km/h. Zahlreiche Polizei-und Militärkontrollen. Zu den zahlreichen Ruinen rund um Merida ist ein Mietwagen notwendig. | |
Höhepunkte | Isla Mujeres bei Cancun, Merida, Campeche und die meisten Ruinen. | |
Unbedingt sehen | Mayapan, Uxmal, Altstadt von Campeche, das bekannte Chichén Itzá ist zwar imposant, aber überlaufen. | |
Kosten, Preis/ Leistungsverhältnis | Außerhalb von Cancún und dem Bereich der Rivera Maya bekommt man relativ viel für sein Geld, Buspreise sind billig, Essen kann billig sein, Restaurants im westlichen (Fastfood-) Stil sind überteuert (und schlecht), Hotelpreise liegen im Mittelmaß, nach oben natürlich wie immer offen. Teure Unterkünfte sind nicht unbedingt besser. | |
Gefühlte Gefahr | Alles erscheint sehr sicher, man kann auch abends und nachts noch unbesorgt ausgehen. Die Menschen sind ehrlich und vertrauenswürdig. Selbst die Taxifahrer waren in über 90% der Fälle ehrlich. Massive Polizeipräsenz unterschiedlichster Polizeieinheiten in einigen Städten. Unseren subjektiven Erfahrungen stehen mal wieder im völligem Widerspruch zu den Warnhinweisen des Auswärtigen Amtes und der aktuellen Presse. Aber wir kennen nur Yucatán. | |
Hassle Faktor | Gering, die übliche Verkaufsanmache für touristische Artikel reduzierte sich auf einige wenige Gebiete an der Ostküste. War aber dennoch zurückhaltend und ein "Nein" wurde nicht als Aufforderung angesehen. | |
Nachteile | Man muss sich dessen bewusst sein, der östliche Teil von Yucatán ist die Schnittstelle von unzähligen Kreuzfahrtschiffen und der Platz des nordamerikanischen Pauschaltourismus. Falls man ein Ressort für 2 Wochen gebucht hat, kann es sehr gut passieren, dass man direkt an der Autobahn wohnt und verzweifelt auf ein Taxi wartet, um nach Playa del Carmen zu kommen. | |
Vermeiden | Länger als nötig in Cancún bleiben. Die eigentliche Stadt ist nicht besonders, die Hotelzone ist einfach schaurig. Ein Tag ist mehr als genug. Hier bekam man in einigen Hotels schon den Vorgeschmack auf die berühmt-berüchtigte "Spring Break"-Zeit. Auch der Bereich von Playa del Carmen und Cozumel kann ganz schön schrecklich sein. | |
Extra Tipps | Merida und Campeche könnten glatt Städte sein, in denen man sehr gut überwintern kann. | |
Anekdoten | Jede Soße, die man glaubt zu kennen, vorher immer vorsichtig testen, da sie immer einen unterschiedlichen Schärfegrad haben wird. Im schlimmsten Fall: 100% Habaneros, das bedeutet Verbrennungsgefahr und schwitzen. Der Geschmack ist relativ. | |
Reiseführer | Lonely Planet, Cancún und Yucatán, Ausgabe von 2008, man braucht nicht den mega-dicken Reiseführer über ganz Mexiko mitzuschleppen, gut recherchiert, ausreichende Informationen, sehr gut zum Reisen. | |
Resümee | Yucatán ist eine ganz tolle Urlaubsregion, mit allem was man für einen schönen Urlaub zu moderaten Preisen braucht. Man muss aber immer im Auge haben, dass man in das amerikanische Pauschalreisegebiet mit allen Nachteilen reist. Und in diesem Fall muss man die unendliche Geduld der Mexikaner für das oft proletenhaft laute Verhalten ihrer Gäste bewundern. (Vermutlich wie am Ballermann in Mallorca) |