Israel/Palästina
Auf einen Blick
Kriterien | Bewertung | Beschreibung |
---|---|---|
Besucht im Jahr | 1981 | Regionen: Jerusalem, Bethlehem, Akko, Eilat, Sinai |
Anreise, Visum | Einreise aus Jordanien | Stempel im Pass, unbedingt 2. Pass mitnehmen |
Gesundheitsrisiko | gering | Guter Versorgungsstandard und Ärztedichte, ist gut zu wissen, wenn man in den Nachbarländern richtig krank geworden ist. |
Transport | Gutes Bussystem, Sammeltaxi, sehr gute Infrastruktur. Fahrten mit arabischen Sammeltaxis sind langsam und nervig, da sie ständig in den Militärkontrollen hängen bleiben. | |
Reisemöglichkeiten | Relativ gut, man kam gut in den meisten Gebiete des Landes, aber nicht in den Sinai. | |
Höhepunkte | Jerusalem, Dahaab (war damals von Israel besetzt). | |
Unbedingt sehen | Sagen die Israelis schon von alleine, vor allem sagen sie einem, wo man nicht hingehen soll (Westbanks, Gaza). | |
Kosten, Preis/ Leistungsverhältnis |
Damals war es zwar teurer als in den Nachbarstaaten, aber man konnte insgesamt einigermaßen billig rumreisen. | |
Gefühlte Gefahr | Damals gering, jegliches Problem bzw. jeder Diebstahl wurde automatisch den Arabern in die Schuhe geschoben. | |
Hassle Faktor | Kam darauf an, wo man war: bei den Beduinen relativ hoch, ansonsten hielt es sich in Grenzen. | |
Nachteile | Das Verhalten der Israelis gegenüber der arabischen Bevölkerung war zum Kotzen, und hat sich leider wohl in den letzten 30 Jahren nicht geändert. | |
Vermeiden | Als Deutscher über den Holocaust reden, obwohl man um diese Diskussion nicht herumkam. Oder Partei für die Palästinenser ergreifen, und, und, und... Man konnte nur Fehler machen. | |
Extra Tipps | Jerusalem ist sicherlich eine Reise wert, aber sonst... | |
Anekdoten | Israel war für mich das Land des Stacheldrahts. Obwohl ich fast 5 Wochen durch das Land gereist bin, fand ich nur den Sinai erstrebenswert, und der gehört heute wieder zu Ägypten. Bei Einreise über die Allenby-Bridge musste man den Rucksack vollständig lehren, alle Dinge wurden intensiv untersucht und auf ihre Funktion hin überprüft, der leere Rucksack wurde dann geröntgt. Die Ausreise in ein arabisches Land bedarf ähnlicher Planungen: Wenn man vor Donnerstag nachmittags nicht an der Grenze war, musste man wegen der Religionen bis Montag warten | |
Reiseführer | keiner | |
Resümee | Mir hat das Land einfach nicht gefallen, vor allem den latenten Rassismus empfand ich als eine herbe Enttäuschung. Vielleicht lag es daran, dass ich zuerst durch die arabischen Nachbarländer gefahren bin und daher die abfällige Behandlung der Araber durch die Israelis doppelt schlimm empfand. Der weitere Nachteil war die unsägliche Wasserverschwendung in einem Wüstenland. In Eilat gibt es eine Dusche am Strand, die schon aus Prinzip nicht abgestellt wurde und das Wasser versickerte sinnlos im Sand. |