Willkommen im
Nemaplot Weltenbummler Projekt

Die subjektiven Erfahrungen aus den bereisten Ländern dieser Welt
von Kai Schmidt



Bisher besuchte Länder oder Regionen: 166

(nach den Kriterien des Travelers' Century Club)



Der aktuelle persönliche Globetrotter Index liegt bei 2.6
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Persönliche Reisetipps aus aller Welt

Wir nehmen den Begriff "Weltenbummler" mehr als wörtlich. Wenn wir unterwegs sind, wird ein Land am liebsten bummelnd erforscht, um Sehenswürdigkeiten und spezifische Besonderheiten einer Region kennenzulernen. Und jedes Land hat irgendwas Besonderes. Da wir ausschließlich privat unterwegs sind, sind wir völlig ungebunden hinsichtlich unserer Beurteilungen. Die Bewertung eines Landes richtet sich nicht nach objektiven Kriterien oder gar politischer Korrektheit, sondern danach, wie es sich nach unserem subjektiven Empfinden und bisherigen Erfahrungen in dem jeweiligen Land als Tourist leben und reisen lässt und wie man mit der Mentalität der Einheimischen zurechtkommt. Weitere wichtige Faktoren sind neben den Sehenswürdigkeiten, Transportmöglichkeiten, den kulinarischen Besonderheiten, der Qualität und Preisgestaltung der Hotels, aber auch die touristischen Nebeneffekte wie Nepp, Schlepper und allgemeine Sicherheitsbedingungen, die zu den Entscheidungskriterien über ein Land gehören. Zugegeben, manchmal bedienen wir mit unseren Beurteilungen ganz simple Klischees, aber aufgrund des Spektrums der besuchten Länder auf allen Kontinenten können wir im direkten Vergleich die verschiedenen Länder recht gut einschätzen. Als Rucksackreisende reisen wir mehrheitlich mit lokalen Transportmittel. Öffentliche Verkehrsmittel führen unvermeidlich zu zahlreichen Überraschungen, sei es verlorene Autoräder während der Fahrt (bisher 2x), betrunkene Fahrer oder nette Mitreisende. Der Begriff "Überfüllung" bekommt dabei eine ganz neue Bedeutung, man ist immer wieder erstaunt, wann und wo ein physikalisches Ende in einem Transportmittel erreicht sein könnte. Nicht selten werden einem dann auch lokale Snacks angeboten. Mit allen Vor- und Nachteilen. Man kann über die Folgen des Tourismus streiten wie man will, aber unserer Meinung nach handelt es sich um die beste Entwicklungshilfe, die direkt bei den Einwohnern ankommt und beiden was bringt. Natürlich bekommen auch hier die schon Wohlhabenderen den größten Anteil, aber die touristische Nachfrage nach lokalen Produkten erzeugt Arbeitsplätze, über die wiederum unvorstellbar viele Familienangehörige versorgt werden. Das Schönste am Reisen ist die Ausnutzung der Happy Hour für ein schön kaltes, am besten lokales Bier. Sollte es noch zu früh sein für ein bisschen Alkohol, immer daran denken: "It is always 4 o'clock somewhere in the world".



Allgemeine Tipps:
1. Reisevorbereitung
Grundlegende Informationen über ein Land gibt es über die Seite des Auswärtigen Amts . Neben den allgemeinen Einreisebestimmungen, wie Visa, sind vor allem die Sicherheitshinweise von Bedeutung. Auch wenn einiges übertrieben erscheint, inzwischen ist die Seite immer auf dem aktuellen Stand. Und man sollte sich an die Hinweise halten.

2. Gesundheit
Informieren Sie sich noch während der Planung über eventuelle Gesundheitsrisiken und aktuelle Krankheitsausbrüche in dem entsprechenden Land, z.B. beim Institut für medizinische Information . "Cook it, peel it or forget it" ist der weise Rat aller sogenannten Fachleute, an dem man sich mehrheitlich halten sollte. Leider ist dieser Ratschlag nicht immer durchzuhalten. Achten Sie auf ausreichenden Impfschutz. Je nach Land sind Gelbfieber und Hepatitis essentiell. Typhus ist zu empfehlen. Malariaprophylaxe ist ratsam, (Informationen zur Malariaverbreitung) aber ebenso wichtig sind Insektenrepellents. Wir haben die besten Erfahrungen mit Autan gemacht. Ein Moskitonetz bietet sich an, auch um, je nach Qualität des Hotels, das potentielle Innenleben der Matratzen abzuhalten. Inzwischen gibt es fast überall Wasser in Flaschen. Leisten Sie sich diesen Luxus. Für Notfälle bieten sich Silber-Jodidtabletten an (Micropur). Handwasserfilter sind nur was für absolute Extremreisende. Auch wenn es noch so verlockend bei den tropischen Temperaturen sein sollte, in Süßwasser zu schwimmen ist absolut tabu. (Wer Würmer hat ist nicht allein).
Schließen Sie eine Auslandskrankenversicherung ab. Mit einer deutschen Versicherung im Hintergrund sind die Kosten minimal.



3. Reiseführer
Ein Reiseführer ist für Individualreisende unverzichtbar. Wichtig ist vor allem gutes Kartenmaterial bzw. Stadtpläne, um sich schnell zu orientieren. Desweiteren ist eine kurze Hotelbeschreibung mit Adresse und ungefähren Kosten sehr hilfreich. Ein weiterer wichtiger Punkt für die Planung einer Individualreise sind Informationen über die Transportmöglichkeiten in einem Land. Welcher Reiseführer zu empfehlen ist, richtet sich nach den persönlichen Bedürfnissen. Natürlich ist Lonely Planet omnipräsent, aber andere Reiseführer haben ebenfalls ihre Daseinsberechtigung. Smartphones bieten jetzt ebenfalls eine gute alternative, in den meisten Ländern außer Deutschland gibt es freie WLAN Zugänge.

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Für gewisse Länder sind Sprachführer ein echter Vorteil (z.B. Arabisch, Chinesisch). Nicht dass Sie ernsthaft daran glauben sollten diese Sprachen auch nur ansatzweise richtig aussprechen zu können, aber manchmal hilft es einfach, den gewünschten Satz dem Gegenüber zu zeigen, um ein Problem zu lösen. Auch hier sind Smartphones mit einer Übersetzungsapp inzwischen ein echter Fortschritt (ist halt nur eine Kostenfrage?). Ist aber recht umständlich, eine längere Konversation zu führen.

4. Sicherheit
Richten Sie sich nach den Ratschlägen des Reiseführers. Die dort gegebenen Tipps, gerade über Trickbetrüger, gewisse Stadtteile oder das Nachtleben, helfen brenzlige Situationen einzuschätzen oder zu vermeiden. Jedes Land hat diesbezüglich seine Besonderheiten. Angepasste, unauffällige Kleidung, kein Schmuck oder Uhren sind ein Muss, egal wo man ist. In vielen Ländern geht man einmal unbedarft um die Ecke und steht in einem Problemviertel. Der Unterschied ist meistens nicht direkt ersichtlich. Bewahren Sie ein gewissen Grad an Misstrauen, aber lassen Sie sich nicht vor lauter Angst das Land vermiesen. Und lassen Sie sich ruhig von ihren Gefühl leiten, ohne Leichtsinnig zu sein. Und zuletzt, Diebstahl wird meistens durch Mitreisende verübt, nicht durch ihre Gastgeber.

5. Ankunft
In einem Land ankommen ist immer der absolute Stress, egal ob Sie völlig übermüdet nach einem langen Flug ankommen oder einfach eine Grenze passieren wollen. Ehe man sich an die regionalen Gepflogenheiten gewöhnt hat, muss man in der Regel ein gewisses Lehrgeld zahlen. Das reicht von bestechlichen Zöllnern (haben Sie für solche Situationen einen kleinen Schein in Euro oder Dollars bereit, ohne ihr gesamtes Geld zeigen zu müssen) über betrügerische Taxifahrer ( 95% aller Taxifahrer dieser Welt honorieren Ihre Unwissenheit mit entsprechenden Fahrpreisaufschlägen) bis hin zu Trickbetrügereien beim Geldwechsel an der Grenze. (Vermeiden Sie sowieso immer den Geldwechselschwarzmarkt, obwohl auch dieser Ratschlag sich nicht immer einhalten lässt, und manche Länder ohne den Schwarzmarkt kostenmäßig gar nicht zu bereisen sind)



Inzwischen bietet es sich auch wegen der Bequemlichkeit des Internets vorab eine Unterkunft zu buchen und sich dann vor Ort in Ruhe umzuschauen. Auch nach einem langen Flug ist es ein gutes Gefühl sich direkt ins Hotel fahren zu lassen. Insbesondere bei den Megastädten Asiens ist das wirklich ratsam. Airbnb ist die aktuelle Alternative für alle Unterkünfte.

6. Gepäck
Nehmen Sie so wenig wie möglich mit. Sie müssen alles schleppen, und auf fast jeder Reise kommt irgendwann die Situation, wo nichts mehr geht und nur noch die Beine helfen. Kaufen Sie keinen zu großen Rucksack, 60 Liter sind ausreichend, wenn Sie keinen Schlafsack mitnehmen. Unser durchschnittliches Gewicht liegt bei 12-14 kg, dann reicht die Wäsche für ca. 10 - 14 Tage. Zwischendurch muss man eben einen Waschtag einlegen. Waschen lassen kann in vielen Ländern so teuer sein, das es sich eher lohnt, neue Klamotten zu kaufen.


Anzeige Globetrotter.de Achtung Suchtgefahr, falls Sie mal nach Köln kommen, gehen Sie unbedingt in den Olivandenhof, auf 4 Etagen finden Sie alles, aber auch wirklich alles, was man als Weltenbummler und Reisender braucht. Oder Sie bestellen direkt im Katalog. Allein die ganzen vermeintlich wichtigen Reiseutensilien reichen aus um den Rucksack bis oben hin zu füllen. Da bleibt kein Platz für Klamotten. Und Sie müssen alles schleppen. Geizen Sie mit jedem Gramm.

7. Reisezeit
Die Reisezeit richtet sich mehrheitlich nach dem Wetter in der zu bereisenden Region. In vielen Regionen der Tropen und Subtropen ist prinzipiell nur ein halbes Jahr Saison, ansonsten herrscht Regenzeit. Die Regenzeit hat zwar ihre Vorzüge, kann aber doch zu massiven Schwierigkeiten im Reisen führen. Ein weiterer Punkt ist die Urlaubszeit. Wenn es geht, fahren Sie nicht zur Hauptreisezeit in ihrem Heimatland, dann kann es Schwierigkeiten geben, einen Flug zu bekommen. Gleiches gilt für das Reiseland: die Unterkünfte werden knapp, wenn dort die Feriensaison begonnen hat. Auch die Bewohner ihres Gastlandes machen Urlaub. Ein mehr als drastisches Beispiel wäre China zum Neujahrsfest, 1 Mrd. Menschen sind unterwegs und alle freien Plätze in jeglichen Transportmitteln sind ausgebucht. In der Nebensaison sind die Hotelpreise teilweise um 50% reduziert. Wenn man alle Faktoren zusammen nimmt, sind die günstigsten Zeitfenster für Fernreisen im Frühjahr und im Herbst. Hier fällt dann noch die Entscheidung, ob man seinen Aufenthalt auf der Nord-, bzw. Südhalbkugel verbringen will.


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8. Geld
Wir haben die besten Erfahrungen mit Bargeld in Euro und für den Notfall in Dollar gemacht. Das meiste wird über Kreditkarte bezahlt, bzw. in den meisten Länder funktioniert Bargeldabhebung. Auch wenn das Gebühren kosten, der Umtauschkurs bei Kartenabrechnung ist meist günstiger, als im Land Bargeld zu wechseln. Bargeld und Karten sind am besten in Geheimtaschen im Hosenbein oder Bauchtaschen aufgehoben. So ist man gegen Taschendiebe geschützt. Es gibt zahlreiche Länder in denen nur in gewissen lokalen Bereichen der volle Umfang des Geldverkehrs zur Verfügung steht. Erkundigen Sie sich vorher, bzw. das sind wichtige Information, die der Reiseführer übermitteln müsste. Decken Sie sich vorher mit ausreichend Bargeld ein. Beispiel: östlich von Bali/Lombok lacht nur Bargeld. Hier kommt man mit der Kreditkarte nicht weiter. Traveller Cheques sind der absolute Blödsinn und ist reine Gebührenschinderei. Entweder Sie müssen ihre Schecks direkt bei Ankunft tauschen und in Bargeld umwandeln, weil es nach der Ankunft nicht mehr möglich ist oder sie reisen in Gebiete, in denen die Schecks nicht eingetauscht werden. Wenn Sie mit der Karte bezahlen oder Geldabheben, immer in der lokalen Währung bezahlen, alles andere ist nutzlose Gebührenschinderei, die von irgendeinem amerikanischen Unternehmen weltweit durchgedrückt wurde. Ihre Hausbank nimmt sich ja trotzdem die Auslandsgebühren. Anfang der 1980-er soll es in Kairo und Khartoum einen Schwarzmarkt für gestohlene Traveller Cheques gegeben haben und viele Reisenden haben sich auf diese Weise ihre Reise durch Afrika finanziert. Der Pass ist und bleibt das Wichtigste, den immer sicher aufbewahren.

Man sieht sich, viele Grüße Andrea und Kai Schmidt

9. Elektronik (neues Kapitel)
Eine neue Unsitte macht sich breit: Man muss immer mehr Stecker, Ladegeräte und Adapter mitnehmen. Die Akkus der Kamera(s) reichen nicht für einen Urlaub, Smartphone und Tablet sind ein Muss, gerade weil sich auch das Hotelsuchen stark vereinfacht hat, bzw. diese von den meisten Leute schon vorab gebucht werden. Einfach auftauchen und nach einem Zimmer fragen, kommt nur noch ganz selten vor. Mit dem GPS Chip kommt man über Google Map durch jede Stadt. Der unbegrenzte WLAN Anschluss steht immer mehr zur Verfügung. (OK, nicht in Deutschland zum Stand 2014)

10. Über uns
Jetzt haben Sie es bis hierher geschafft. Um die Länderbewertungen relativieren zu können: Wir sind besonders stolz, bisher nicht auf den Balearen, Kanaren (letzteres stimmt seit 2018 nicht mehr) oder in den USA (letzteres stimmt seit 2011 nicht mehr) gewesen zu sein. Damit stehen wir im Gegensatz zu den meisten Reisewünschen unserer Mitmenschen. Trotzdem möchten wir so viele Länder sehen wie möglich. Leider werden die Möglichkeiten für neue Länder nicht nur immer kleiner, da sie touristisch nicht erschlossen sind oder sich im Bürgerkrieg befinden. Der Aufwand diese Länder zu erreichen, steigt sowohl zeitlich als auch finanziell mittlerweile ins Unermessliche. Trotzdem, wir hoffen man sieht sich irgendwo auf der Welt.

11. Wir haben immer noch Träume
Es ist mal wieder Zeit für eine längere Reise. Unser langfristig angelegtes Projekt "Mit dem Zug von Bonn nach Lhasa" wäre eins dieser Projekte. Wenn da nicht die Notwendigkeit zur Arbeit wäre, die uns dafür momentan keine Zeit lässt. Interessiert? Diese Idee ist jetzt schon relativ alt. Bisher haben wir immer noch was anderes gemacht. Hier finden Sie mehr.


Vorschläge und Anregungen senden Sie bitte an: Info@nemaplot.de

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